Ich hatte die Idee zu Urwahn Bikes schon 2012 während meines Sport­ingenieur-Master­studiums. Ich habe damals unter dem Namen SME Bicycles Fixie-Bikes nach individuellen Kunden­wünschen gebaut. Da kamen die ersten exotischsten Anfragen, und ich habe gemerkt, wie viel Potenzial in dem Bereich steckt. Also habe ich mich hingesetzt und das Thema Fahrrad noch einmal komplett neu überdacht. Mein Studium umfasste neben dem Bereich Maschinen­bau auch Design und Produkt­entwicklung, was mir dabei natürlich sehr half.

Im Zuge meiner Recherchen bin ich schließlich über den Softride-Rahmen gestolpert. In den achtziger Jahren ursprünglich für Triathlon-Bikes erdacht, sorgen solche Rahmen dank ihrer Gestaltung für perfekten Fahr­komfort, ohne dass zusätzliche Feder­ungselemente vonnöten sind. Leider hat sich die ziemlich eigenwillige Technik damals nicht durch­gesetzt. Ich habe die Idee also auf­ge­grif­fen, mit verschiedenen Rahmenformen und Materialien experimentiert und diese Arbeit dann letztendlich auch zum Thema meiner Master-Thesis gemacht.

Urwahn – das setzt sich zusammen aus Urban, weil wir unsere Räder in diesem Umfeld sehen, und Wahnsinn, weil wir Pioniere und Quer­denker sind, die immer neue Wege abseits aus­ge­tre­tener Pfade gehen.

Ich komme vom Dorf und als Heran­wach­sender war man einfach auf ein Rad an­ge­wiesen. Ich fand das super und bin einfach dabeigeblieben. Erst als Hobby, dann im Studium und mittler­weile mit der eigenen Firma.

Die Rahmenform ist absolut funktional. Wir haben uns da von meiner Meinung nach völlig altbackenen Form-follows-function-Credo gelöst, um Design und Funktion in ein Gleich­gewicht zu bringen. Der spezielle Hinterbau des Rades federt Stöße ab und führt so nicht nur für einen superangenehmen Fahrkomfort, sondern gibt unseren Rädern auch einen markanten Look. Wir sind bei der Gestaltung aber gleich noch ein paar konsequente Schritte weiter­gegangen, etwa indem wir die Licht­kom­po­nenten direkt in den Rahmen integriert haben und den Bikes ein GPS-Tracking als Dieb­stahl­schutz verpasst haben. Hinzu kommen noch viele kleine Elemente, die dafür sorgen, dass der Nutzer sein Rad eigentlich kaum noch warten muss.

Jedes unserer Bikes wird on demand gefertigt und ist zu fast einhundert Prozent customized.

Die feste Basis ist natürlich der Rahmen, aber alle anderen Elemente können unsere Kunden individuell zu­sam­menstellen. Von der Farbe bis hin zu sämtlichen Komponenten.

Wir haben uns mit dem Schritt hin zur E‑Mobilität recht leichtgetan. Uns war dabei allerdings wichtig, die richtigen Komponenten einzusetzen und diese dann auch gut auf­ein­ander ab­zu­stim­men, um die optimale Funktion zu gewährleisten. Die große Nachfrage zeigt, dass wir hier wohl alles richtig gemacht haben.

Leute, die Lust haben, neue Dinge aus­zu­probieren, die modern denken, ein gewisses Understatement zu schätzen wissen und dabei gleichzeitig gerne Vorreiter sind. Aber auch prag­matische Menschen, denen Nach­haltig­keit wichtig ist und die ein Bike wollen, auf das sie sich verlassen können.

... weshalb wir zwar unseren Hauptfokus auf das Bike legen, aber nie das Gesamtpaket Rad-Mobilität aus dem Blick verlieren. Wir möchten, dass sich die Leute morgens aufs Rad schwingen und dabei einen hohen Komfort genießen, und da spielt das Thema Bekleidung natürlich eine gewichtige Rolle. Was soll man anziehen, wenn das Wetter ungemütlich ist, und wie muss das Tragegefühl sein? Und da kommen wir dann zu unserer Zusammenarbeit mit Alberto. Wir hatten 2016 auf der Wiener Fahrradschau den Stand neben den Mönchengladbachern. Wir waren neugierig aufeinander, und so habe ich dann auch die Bike Jeans entdeckt. 360-Grad-Stretch, atmungsaktiv und slim fit hörte sich für mich gut an, aber natürlich wollte ich die Hose erst einmal testen. Und siehe da, die Pants fuhren sich großartig, vor allem weil es keine Probleme mit Nähten an den falschen Stellen gab. Zur Funktionalität kam dann das schlichte und deshalb im Alltag überall einsetzbare Design.

Wir waren in Kontakt, sind umeinander herum­gewuselt, haben immer wieder getinkert und uns überlegt, was wir zusammen machen können. Letztendlich ist die Bike Jeans dann in unserem Programm gelandet, weil sie mich mit ihren Features wirklich überzeugt hat und sie perfekt zu unseren anspruchsvollen Kunden passt.